„Klugstoff für Kinder“, „So kauen die Schlauen“,
„Gehirnproteine“ – Nahrungsergänzungsmittel für Kinder werben mit großen
Versprechen. Die Stiftung Warentest hat für die Februar-Ausgabe von
test zwölf Produkte mit angeblich günstigen Effekten auf das Gehirn
unter die Lupe genommen. Das Urteil: Alle sind „wenig geeignet“, der
Nutzen ist nicht ausreichend belegt.
Die Werbeslogans sind zudem nicht mehr erlaubt. Am 14. Dezember 2012 trat eine EU-Verordnung in Kraft, die festlegt, mit welchen gesundheitsbezogenen Werbeslogans für Lebensmittel noch geworben werden darf. Dass Omega-Fettsäuren günstig auf die geistige Entwicklung oder das Lern- und Konzentrationsvermögen wirken, gehört nicht zu den erlaubten Slogans. Auf den Verpackungen und Beipackzetteln standen solche Werbesprüche aber auch noch nach dem Stichtag.
Die Stiftung Warentest empfiehlt, den Bedarf an Omega-Fettsäuren über die Nahrung zu decken. Dafür reichen pro Woche ein bis zwei Mahlzeiten mit fettem Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele. Kommt Fisch beim Nachwuchs schlecht an, helfen auch Lein- und Rapsöl oder täglich ein paar Walnüsse. Wichtig für Kinder ist zudem tägliche Bewegung, etwa Toben im Freien. Das fördert die Durchblutung und Nervenvernetzung im Hirn.
Der ausführliche Artikel Nahrungsergänzungsmittel für Kinder Ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test erschienen und unter www.test.de/thema/nahrungsergaenzungsmittel abrufbar.