Sonntag, 31. März 2013

Systemkameras und Zoomobjektive: Profi-Ausstattung für Amateure


Darauf haben viele anspruchsvolle Fotografen gewartet: bezahlbare Kameras mit Vollformatsensor. Zwei sind jetzt auf dem Markt. Sie konnten im Test überzeugen, den Sieg trägt jedoch eine andere Kamera davon. Das Ergebnis hat die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe ihrer Zeitschrift test veröffentlicht.

Bisher wurden die sehr teuren Spiegelreflexkameras fast ausschließlich von Berufsfotografen genutzt. 10 000 Euro und mehr kosten ihre Kamera-Ausrüstungen. Für anspruchsvolle Amateure gibt es jetzt bezahlbare Vollformatmodelle von Canon und Nikon. Sie kosten immerhin noch 2 600 und 2 160 Euro. Im Test traten sie gegen 16 weitere aktuelle Systemkameras an. Und tatsächlich: Die Bildqualität von Canons Vollformatmodell beeindruckt. Sie schlägt alle anderen. Den Gesamtsieg trägt dennoch eine andere Kamera davon: Die Lumix DMC-GH3A von Panasonic ist vielseitig, macht gute Bilder und hervorragende Videos. Im Gegensatz zur Vollformat-Canon kommt sie ohne Spiegel aus. Aber auch sie ist mit 2 110 Euro kein Schnäppchen.

Die beste Kamera nützt wenig, wenn das Objektiv nichts taugt. In einem zweiten Test haben sich die Experten deshalb Super- und Telezoomobjektive für Systemkameras angesehen. Das Ergebnis: teuer schlägt billig. So bieten die Originalobjektive von Canon, Nikon und Sony die beste Bildqualität. Mit leichten Abstrichen können aber auch einige Objektive unabhängiger Hersteller mithalten, z. B. das Sigma 18–200 II DC OS HSM. Mit 340 bis 360 Euro ist es zwar nicht billig, aber günstiger als originale. Richtige Schnäppchen gibt es jedoch nicht.

Die ausführlichen Tests Systemkameras und Objektive Ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift test erschienen und unter www.test.de/digitalkameras bzw. www.test.de/objektive abrufbar.