Wer mit guten Ideen sein Geld verdient, darf sich keine
Blockaden erlauben. Kreativitätstechniken können helfen, wenn der
Einfall auf sich warten lässt. Lernen kann man sie in speziellen Kursen.
Die sind teuer – und nicht in jedem Fall zu empfehlen, schreibt die Zeitschrift test in ihrer Mai-Ausgabe.
Zehn Kurse besuchten die Tester. Bewertet wurden vor allem die Qualität
der Kursdurchführung, der Unterlagen, der Organisation und der
Information. Den besten Unterricht bot die zweitägige
Kreativitätswerkstatt von Eisberg Seminare für 1.170 Euro.
An der Management Akademie München etwa mussten die Kursteilnehmer ein Ei so verpacken, dass es den Sturz aus dem 1. Stock heil überstand. Mit Luftballonbett und Papierpropeller wurde aus dem Wurf ein Flug, und das Ei landete unversehrt auf dem Boden. Eine kreative Gemeinschaftsleistung, die alle motivierte. Doch nicht überall war die Unterrichtsgestaltung so ergiebig und anspornend.
Von den getesteten Seminaren hatte nur eins eine „sehr hohe“ Qualität der Kursdurchführung, vier immerhin eine „hohe“. Selbstlernangebote im Internet (E-Learning) sind zwar günstiger als ein Seminar, bieten aber keinen inspirierenden Austausch mit anderen. Außerdem werden sie zum Teil nicht gepflegt oder aktualisiert und sind so für den kreativen Kick nur bedingt geeignet. Für den ist es wichtig, die Perspektive zu wechseln, Angst abzubauen, stressfrei zu denken, Abstand zu schaffen, störungsfrei zu arbeiten und seinen Humor zu behalten. Und wenn man eine Nacht drüber schlafen will: Notizblock neben das Bett legen, um nächtliche Eingebungen gleich notieren zu können.
Der ausführliche Test der Kurse für Kreativitätstechniken erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/kreativitaetskurse abrufbar.