Sonntag, 5. Mai 2013

Tagesgeld und Festgeld: Die Zinstricks der Banken


Banken werben bei Sparern oft mit hohen Zinsen, die unterm Strich jedoch kaum Rendite bringen: Falsche Zinstreppen, fast wirkungslose Bonuszinsen oder niedrige Anschlusszinsen – die Stiftung Warentest beschreibt in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest die beliebtesten Zinstricks.

Neukunden: Der Spitzenzins gilt häufig nur für Neukunden und ist zeitlich befristet. Nach Fristablauf zahlt die Bank nur einen niedrigen Standardzins. Das ist ärgerlich für alle, die nicht ständig neue Konten eröffnen möchten.

Stufenzins: Der beworbene Topzins gilt nur für einen kleinen Betrag, darüber hinausgehendes Guthaben verzinst die Bank deutlich niedriger. Oder umgekehrt: Mit höherem Sparguthaben steigt zwar der Zinssatz. Der gilt aber nicht für den gesamten Betrag, sondern nur für das Geld, das die Schwelle übersteigt – eine so genannte „falsche Zinstreppe“.

Bonuszins: Banken locken gern mit steigenden Bonuszinsen für lange Sparpläne. Der Bonuszins gilt aber meist nur für die Sparraten des jeweiligen Jahres. Alles, was in den Jahren zuvor angespart wurde, wird nur mit dem niedrigen Basiszins verzinst. Trotz „satten 100 Prozent“ Bonus bleibt die Rendite auf das gesamte Spargeld daher gering.

Der ausführliche Artikel zu den Zinstricks mit zahlreichen Beispielen ist in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest nachzulesen und unter www.test.de/thema/festgelder abrufbar.