Um sich zu schützen, sollten Anleger deshalb deutliche Warnsignale
beachten:
- Telefonkontakt: Obwohl gesetzlich verboten, knüpfen viele unseriöse Anbieter erste Kundenkontakte per Telefon. Hier gilt: Erst gar nicht auf ein Gespräch einlassen.
- Gewinnversprechen: Astronomische Renditen blenden Anleger und verleiten zu unbedachten Entscheidungen. Orientierungshilfe: Sichere Anlagen bringen derzeit bis zu 2 Prozent Zinsen. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren aktuell mit etwa 1,5 Prozent. Deutlich höhere Renditegarantien sind unseriös.
- Provisionsregelungen: Überzogene Provisionsforderungen sprechen dafür, dass der "Anlagespezialist" eher den eigenen Gewinn als den des Kunden im Sinn hat. Zeigt sich, dass Provisionen verschleiert oder falsch ausgewiesen sind, unbedingt die Finger von der Offerte lassen.
- Auslandsadressen: Haben Vertragspartner oder Vermittler ihren Geschäftssitz in exotischen Ländern, können geschädigte Kunden rechtliche Ansprüche nur schwer durchsetzen.
- Zeitdruck: Häufig setzen die schwarzen Schafe des Geldgeschäfts Anleger mit dem Argument unter Druck, nur ein sofortiger Entschluss garantiere Spitzengewinne. Doch die Erfahrung zeigt: Übereilte Entscheidungen werden oft bereut.
- Folgegeschäfte: Um potenzielle Anleger zu ködern, schütten die vermeintlichen Geldprofis aus einem ersten Kontakt mit geringem Kapitaleinsatz stattliche Gewinne aus. Meist wird dem Kunden gleichzeitig ein neues Angebot unterbreitet, allerdings unter Einsatz einer erheblich größeren Anlagesumme. Auch hier gilt: Nicht auf solche Angebote einlassen.
Wer auf einen Anlagebetrüger hereingefallen ist, sollte sofort Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)
Internet: www.bankenverband.de