Wer seine Aktien bei einer Filialbank lagert und sie
dort auch handelt, kann durch den Wechsel zu einem billigeren Anbieter
wie einem Onlinedepot oft hunderte Euro pro Jahr sparen. Das rechnet die
Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest
vor. Das größte Sparpotenzial ist für aktive Anleger drin. Sie sind bei
ihrer Bankfiliale an der Ecke selten gut aufgehoben. Bei einem
Musterdepot von 30.200 Euro war der Preis der teuersten Filialbank über
800 € teurer als das billigste Onlinedepot. Das macht einen
Renditeunterschied von knapp drei Prozent.
Um die Depotgebühren und Provisionen für den Handel von Wertpapieren zu vergleichen, bildeten die Tester von Finanztest zwei Modelldepots. Das große Depot hatte ein Volumen von 101.500 Euro, das kleinere von 30.200 Euro. Für diese beiden Depots wurde bei den 44 verschiedenen Filial-, Direktbanken und Onlinebrokern jeweils eine bestimmte Anzahl von Transaktionen berechnet. Geordert wird dabei per Telefon und Internet bzw. in der Filiale. Filialkunden, die ihrer Bank treu bleiben wollen, können nach den Testergebnissen ihre Orderkosten senken, indem sie nicht den Service, sondern die Selbstbedienung wählen. Internetmuffel sind bei der Postbank gut aufgehoben. Für viele ist jedoch ein Depotwechsel eine gewinnbringende Alternative.
Der ausführliche Artikel „Depotkosten“ in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest nachzulesen und unter www.test.de/depot abrufbar.