Mittwoch, 19. Juni 2013

Privates Krankentagegeld für Gutverdiener sinnvoll

Für gut verdienende Arbeitnehmer und Selbstständige ist das gesetzliche Krankengeld zu knapp. Die Stiftung Warentest hat deshalb erstmals insgesamt 63 Tarife privater Krankentagegeldversicherungen getestet und Qualitätsurteile von „Sehr gut“ bis „Mangelhaft“ vergeben. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

Gesetzlich krankenversicherte Berufstätige bekommen bei langer Krankheit zurzeit maximal 2.756 Euro Krankengeld pro Monat von ihrer Kasse – selbst wenn sie sonst das Doppelte verdienen. Für Arbeitnehmer sind es sogar nur 2.426 Euro, da die Krankenkasse noch Sozialversicherungsbeiträge abzieht. Für Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von 5.000 Euro kann der Unterschied zwischen gewohntem Nettoeinkommen und gesetzlichem Krankengeld daher 900 Euro betragen. Deshalb kann es sinnvoll sein, mit einem privaten Krankentagegeld aufzustocken.

Gute Angebote mit einem Tagessatz von 30 Euro ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit gibt es für einen 32-jährigen Arbeitnehmer bereits für rund 8 bis 10 Euro Beitrag im Monat. Bei dem schlechtesten Angebot zahlen Arbeitnehmer für das gleiche Tagegeld, bei sogar schlechteren weiteren Vertragsbedingungen, doppelt so viel. Dasselbe gilt für die Tarife für Selbstständige.


Der ausführliche Test Krankentagegeld ist in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest erschienen und unter www.test.de/krankentagegeldversicherung abrufbar.