Wer schon lange in Gold investiert ist, könnte also nach wie vor mit einem ordentlichen Gewinn verkaufen – nach dem Motto: Nur realisierte Gewinne sind echte Gewinne. Als Beimischung gehört Gold weiterhin zu einem breit gestreuten Vermögen, normalerweise mit einem Anteil von etwa fünf bis maximal zehn Prozent. Wobei im Einzelfall die persönliche Situation entscheidend ist. Wer Gold als langfristige „Versicherung“ für unvorhergesehene Finanzkrisen begreift, sollte sich auch nicht durch das ständige Auf und Ab des Goldpreises verunsichern lassen.
Was sollten Goldinteressenten beachten? Hier einige Tipps:
- Mehrwertsteuerfrei kann nur so genanntes Anlagegold erworben werden. Hierzu gehören handelsübliche Goldbarren und Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, gesetzliche Zahlungsmittel sind oder waren und deren Marktpreis sich im Wesentlichen nach ihrem Goldgehalt bestimmt. Andere Goldmünzen sowie Goldschmuck sind mehrwertsteuerpflichtig.
- Eine Goldmünze oder ein Goldbarren zu einer Unze Feingold ist günstiger als zehn Münzen bzw. Barren zu je einer Zehntel Unze Gold. Wer preiswert Gold kaufen möchte, sollte größere Stückelungen bevorzugen.
- Vorsicht vor Fälschungen. Banken garantieren für die Echtheit der von ihnen angebotenen Goldmünzen und -barren.
- Gold sicher aufbewahren. Ist das zuhause nicht möglich, kann ein Schließfach bei der Bank angemietet werden.
- Veräußerungsgewinne sind bei Goldbarren und -münzen grundsätzlich steuerfrei, wenn zwischen Erwerb und Verkauf mehr als zwölf Monate liegen.
Quelle:
Bundesverband deutscher Banken
www.bankenverband.de